2013 SG Stern Deutschlandpokal Halbmarathon Mannheim

Was wir hinter uns haben

Einen ganz herzlichen Dank an das Werk Mannheim, die SG Stern Mannheim, die Laufgruppe der SG Stern Mannheim und last but not least die SG Stern Deutschland für eine gelungene Veranstaltung, zu der sich die lange Anreise aus dem Norden wirklich gelohnt hat!
Ein ganz persönlicher Bericht vom Deutschlandpokal Halbmarathon 2013 in Mannheim von Olli:
Schon beim letzten Deutschlandpokal 2012 der SG Stern in Rastatt wurde entschieden, dass wir wieder an einem Deutschlandpokal teilnehmen werden. Wir haben fleißig die Werbetrommel gerührt und es sind schließlich sechs Läufer zusammen gekommen, die den Weg nach Mannheim angetreten haben und am Deutschlandpokal Halbmarathon teilnehmen wollten: Ulli, Klosi, Oz, Ludger, Stefan und Olli.
Die sechs Bremer Läufer

Der parallel stattfindende Deutschlandpokal 10 km fand nicht unser Interesse, dafür lohnt sich eine solch weite Anfahrt doch nicht. Am 19.04.13 ging es dann pünktlich mit einem Sprinter auf die Autobahn Richtung Süden. Die Stimmung war gut, wettertechnisch waren wir auf alles vorbereitet, es sollte in Mannheim ja nicht zu warm werden und auch Regen war nicht ausgeschlossen. Irgendwann machte unser Navi aufgrund fehlendes GPS Signals schlapp, aber dank unserer Smartphones und google maps haben wir zumindest den Weg in das Hotel problemlos gefunden. Das Hotel lag etwas weiter weg vom eigentlichen Stadtzentrum, aber wir hatten Glück, in der Nähe gab es eine Pizzeria, Pepe, wo wir unsere leeren Speicher mit reichlichen Kohlehydraten wieder auffüllen konnten. Es wurde nicht zu spät, obwohl wir noch die Dienste des Barkeepers in Anspruch genommen haben. Am 20.04.13, am Tag des Laufs, saßen alle pünktlich um 8:00 Uhr beim ordentlichen Frühstück. Schließlich machten wir uns auf den Weg zum Start, das Navi hatte sich über Nacht erholt und wusste nun, wo wir waren, so dass wir problemlos den Veranstaltungsort finden konnten, allerdings erst nach einigen Irritationen, wo denn bitte genau der Start stattfindet. Unser Ziel war der Karlstern im Käfertaler Wald,
Karlstern im Käfertaler Wald
herrlich in einem großen Waldgebiet gelegen. Es hatten sich schon viele Läuferinnen und Läufer der SG Stern eingefunden, alte Bekannte wurden begrüßt, man freute sich, dass wir Nordmänner den weiten Weg auf uns genommen haben.
Vor dem Start

Der ausgewiesene Streckenverlauf zeigte, dass zwei Runden zu laufen sind, es gab viele lange Geraden, aber man blieb durchweg im Waldgebiet. Schließlich, um 11:00 Uhr, startete Peggy Winter, geschäftsführende Vorsitzende der der SG Stern, die beiden Läufe, 10 km und Halbmarathon. Oz setzte sich gleich ab, gefolgt von Klosi, Stefan, Ulli, mir und Ludger. Nach etwa 3 Kilometern hatte ich Ulli erreicht und bin an ihm vorbei mit der Frage, ob wir nicht eigentlich ein bisschen schnell angegangen sind. Nun hatte ich Stefan ca. 100 Meter vor mir. Seltsamerweise war auch Klosi nicht wirklich schon weg, er lief in nur geringem Abstand vor Stefan, Oz war da schon weit weg. Bei km 14 war es soweit, noch 10 Meter und Stefan wäre von mir eingeholt gewesen, da erlebte ich zum ersten Mal auf einem Lauf, was es bedeutet, wenn einem der Kreislauf wegbricht, vor meinen Augen fing sich alles an zu drehen, ich musste stehen bleiben, um nicht umzufallen. Ich torkelte weiter, schließlich lief Ulli auf mich auf und ich bat ihn, falls ich nicht gleich wieder weiter könnte, den Streckenposten zu informieren. Es ging aber irgendwie weiter. Ich hatte noch einen zweiten Versager, nahm deutlich Tempo raus und musste Ulli ziehen lassen. Der besagte km 14 war auch für Oz kein glücklicher, denn die Beschilderung von km 14 war nicht eindeutig am Wegesrand sondern leicht in einen seitlich abgehenden Weg verstellt, den dann seine Gruppe irrtümlich eingeschlagen hat, Herdentrieb, was dazu führte, dass die Gruppe bei Km 20 wieder raus kam und erkannte, dass sie einen Fehler gemacht haben muss. Im Ziel war Oz entsprechend sauer, zumal er auf Bestzeitkurs war. Später mehr. Nun, der Zieleinlauf war wie kurz nach dem Start, Klosi vor Stefan, Ulli vor Olli und dann Ludger, aber alle mit guten Zeiten um die 1:40 h, wobei Klosi hinter seinen Möglichkeiten blieb und ich durch die Kreislaufattacke nicht da sein konnte wo ich hin wollte, vor Stefan und Ulli. Im Ziel trafen wir auf einen völlig entnervten Oz, der sich zu recht gar nicht wieder beruhigen wollte, der Frust saß zu tief. Nachdem wir noch ein bisschen mit den anderen Läuferinnen und Läufern das Erlebte besprochen haben, sind wir zur Siegerehrung gefahren. Bei Kaffee und Kuchen wurden sagenhaft viele Pokale verteilt.
Sagenhaft viele Pokale
Der Hammer: Oz bekam einen Pokal für seine traumhafte Zeit, die er ja durch die Abkürzung erreicht hatte. Trotz des Hinweises, dass er zu denjenigen gehört, die ja abgekürzt hatten, bekam er den Pokal zugesprochen. Nicht wirklich fair. Wäre er nach der Abkürzung ein bisschen schneller gelaufen, ja, dann hätte er sogar gewinnen können! Klosi hingegen hatte sich seinen Pokal redlich verdient, zweiter Platz in seiner Altersklasse, Männer über 40.  In Bremen angekommen verabschiedeten wir dann voneinander, bis auf Oz werden wir wohl alle gerne wieder so eine Tour unternehmen.
Unsere Pokalsieger, Oz und Klosi
Bei den Männern über 50 haben wohl zwei Läufer gewonnen, die die Abkürzung gelaufen sind, und folglich den anderen die Pokale weggeschnappt haben, da war ich doch enttäuscht. Es bleibt ein fader Beigeschmack. Nach dem Duschen und der Siegerehrung sind wir zurück in das Hotel, ein wenig relaxen, bis wir dann um 18:15 Uhr mit einem „Großraumtaxi“, in dem Stefan und ich nicht wussten, wohin mit den Beinen, in das Werk Mannheim zur Abendveranstaltung gefahren. Die SG Stern Mannheim feiert in diesem Jahr ihr 40. jähriges Bestehen, aus diesem Anlass wurden auch andere Wettbewerbe der SG Stern in Mannheim durchgeführt und abends trafen wir dann alle aufeinander bei der Abendveranstaltung. Nach einer endlosen Talkrunde mit irgendwelchen wichtigen Leuten, die nicht weiter vorgestellt wurden, fand die Siegerehrung der Konzernmeister statt.
Talkrunde
So manche Sparte verbreitete dabei sehr gute Laune. Die Würdigung der Konzernmeister „10 km Marathon“ war hingegen ein ziemliches „geht gar nicht“. Danach ging dann endlich die Post ab. Leider wollte Stefan schon in das Hotel zurück, wir anderen sind aber natürlich noch geblieben. Die Band war eine Bank, wirklich toll, so dass es uns nicht auf den Sitzen hielt, ab zum Tanzen. Der Abend stand unter dem Motto „Alkoholfrei“. Dazu lässt sich sagen, dass das ein sehr schönes Motto war ;-). Nachdem eine nicht zwingend gute DJ Özzi Coverversion endlich zum Ende kam, nahm wieder die Anfangs erwähnte Band die Instrumente auf um dann nach einigen Zugaben um ca. 1:30 Uhr die Abendveranstaltung für beendet zu erklären. Für uns Männer war es ein Highlight, die geschäftsführende Vorsitzende der SG Stern Deutschland, Frau Peggy Winter, in den Arm zu nehmen.
Einmal Peggy Winter in den Arm nehmen

Olli auch, aber allein!
Eine wirklich charmante, interessante Frau, deren wache Augen und alles hinterfragende Art uns sofort in den Bann zogen. Oz hatte um 1:30 Uhr nachts noch lange nicht genug, der Fahrer des „Großraumtaxis“, welches wir zum Glück gleich am Werktor vorfanden, wurde mit Fragen nach dem Mannheimer Nachtleben gelöchert. Leider mit keinem brauchbaren Ergebnis, auch unter uns herrschte keine Einigkeit über den Ablauf der nächsten Stunden. Wir sind dann zum Hotel zurück, Ulli Klosi, Oz und ich sind dann noch in eine Kneipe um die Ecke beim Hotel und haben eine Kleinigkeit getrunken. Klosi und Ulli sind „zeitig“ ins Bett, Klosi musste heute ja noch fahren. Oz und ich haben dann noch das erweiterte bedenkenswerte Geschehen in dieser Kneipe und den Sinn des Mann-Seins besprochen, bevor wir um 3:00 Uhr ins Hotel zurück gefunden haben. Sonntags morgen trafen wir uns alle zum gemeinsamen Frühstück, auch mit Stefan, der schon vor dem Frühstück eine Laufeinheit absolviert hatte (ist er deshalb so früh gegangen?) um 9:30 Uhr bevor wir uns dann mit unserem Sprinter auf den Heimweg machten. Unterwegs kamen wir noch in den Genuss eines Essens bei McDonalds, welches einige an ihre frühe Kindheit erinnerte, solange waren sie nicht mehr in diesem Schnellrestaurant. Ludger ist als Erster ausgestiegen, er hatte sein Auto auf einem Rastplatz, von dem aus es nicht so weit bis in die Pampa war.
Olli

Hier das Schreiben von OZ:
Leute, Leute Leute,
das war eine Tour gen Mannheim. … Ich habe mich auch noch beim Halbmarathon verlaufen (und das obwohl ich auf BESTZEIT-Kurs war).
Daher habe ich beschlossen, mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,0001 % nie nie wieder eine Tour mit Euch zu machen ;-).
Nein, Spaß beiseite, mir hat es sehr viel Freude und Spaß (auch wenn die Party Alk-frei war)  bereitet und ich freue mich auf die nächste Tour.
Bedanken möchte ich mich allerdings bei Klosi und Olli für die tolle Orga. Es hat (fast alles; siehe Punkte oben) super geklappt. Vielen Dank und bis heute Nachmittag.
Oz
Und das meint Ulli:
Hallo Zusammen,
kann ich nur bestätigen, mit den ersten beiden Läufern in der M50.
Das haben die ja auch fairerweise klar gesagt.
Bleibt für mich die Frage, wo wären die beiden mit einer realistischer Zeit einzuordnen?
Trotzdem war es für mich auch ein ganz tolles Wochenende.
Mein Dank auch an die Organisatoren.
Klosi war schon ein "cooler" Fahrer, trotz der fehlenden Navi-Unterstützung.
Die NAVI-Tante hat uns auf der Rückfahrt auch gut geleitet, obwohl sie sich ja einige Sprüche anhören musste.
Noch eine Anmerkung:
Oz hätte den Pokal wohl auch bekommen wenn er sich nicht verlaufen hätte.
Deshalb psychologisch i.O.
Ulli
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