2017 Spreewald Marathon

Was wir hinter uns haben

Auf die Gurke, fertig, los …

Fahrt mit der SG Stern Bremen zum Spreewald Marathon

(Fotoalbum am Ende des Textes)

21.04.2017 (Freitag)
Wir trafen uns um 11:00 Uhr am Bremer ZOB um mit unseren beiden Autos in Richtung Spreewald zu starten.
Die Reisegruppe
Nach einer kurzweiligen, da sehr lustigen Fahrt, erreichten wir am Nachmittag das Örtchen Burg, um unsere Startunterlagen abzuholen.
Anschließend ging es dann weiter nach Cottbus, wo wir unser Hotel bezogen. Nach kurzem "Einrichten" in den Zimmern, machten wir uns mit der Straßenbahn auf in Richtung City und haben in einem tollen Bistro gemeinsam zu Abend gegessen.
Auf dem Weg zurück ins Hotel haben wir noch auf dem Cottbuser Altmarkt Halt gemacht, der an diesem Abend von 180 bunt leuchtenden Pinguinen bevölkert war. Dazu gab es chillige Musik und Cocktails.
Pinguintag in Cottbus
22.04.2017 (Sonnabend)
Nach dem gemeinsamen Frühstück machten wir uns heute auf den Weg nach Lübbenau, wo wir eine dreistündige Kahnfahrt über die weit verzweigten Spreekanäle machten. Unterwegs stoppten wir an einem Gurkenstand und konnten Kaffee, Schmalzbrot und Gurkenspezialitäten verköstigen. 
Spreewaldgurken
Die Mittagspause wurde im Zentrum des Dörfchens Lehde im Restaurant "Zum föhlichen Hecht" gemacht. Dort konnten sich alle stärken und ein wenig die Beine vertreten, bevor es dann nach einer Stunde wieder mit dem Kahn zurück nach Lübbenau ging. Unser Fährmann hatte immer einen lustigen Spruch auf Lager und hat uns während der Fahrt super unterhalten und uns über die Gegend und die Menschen hier informiert.
Ausflug mit dem Kahn
Auch heute war es zwar wieder ziemlich kühl, dafür aber trocken und sogar die Sonne ließ sich oft blicken. 
Zum Abendessen ging es zu einem wirklich guten Italiener. Von außen sah er noch relativ unscheinbar aus, überraschte uns allerdings mit einem wunderschönen Ambiente im Innenraum.
Italiener mit Ambiente und Tisch "42", genau richtig!
Zufällig bekamen wir sogar den Tisch mit der Nummer 42, als wäre das schon ein Zeichen für den am nächsten Tag stattfindenden Marathon.
Das Essen schmeckte auch hier wirklich super und es gab sogar noch nen "Absacker" auf Kosten des Hauses :-)

23.04.2017 (Sonntag, Renntag)
Um 8:45 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Burg. Da der Parkplatz etwas außerhalb lag mussten wir noch ca. 20 Minuten zu Fuss gehen. Dort angekommen ging es erstmal in die Warme Turnhalle, die auch gleichzeitig Umkleide und Startbeutelabgabeplatz war.
Um ca 10:10 Uhr noch mal kurz einlaufen und dann ab in die Startaufstellung.
Es kann losgehen!
Die Stimmung am Start war genial. Einpeitschende Musik, dann der Wunsch des Moderators, auch die schöne Strecke durch den bezaubernden Spreewald zu genießen und nicht nur mit "Scheuklappen" durch die Landschaft zu flitzen.
Nach einem gemeinsamen Countdown und dem Motivationslied "Run boy run" wurden die 10km-Läufer, die Halbmarathonis und die Marathonis um 10:30 Uhr gemeinsam auf die Strecke geschickt.
Wir genossen den Start in der Sonne mit einem breiten Lächeln und Freude im Herzen.
Da Stephan sich zum Ziel gesetzt hatte unter 1:45 Std. den "Halben" zu laufen setzte er sich gleich frühzeitig ab. Klosi, Jens und Ulli starteten gemeinsam, wobei Ulli es - aufgrund einer vorausgegangenen Erkältung -  ruhig angehen lassen wollte. Martin peilte eine Verbesserung seiner Bestzeit an und war entsprechend schnell weg, ebenso wie Ingo. Heike, die einen 10er lief, und Burgi hatten sich ihre eigenen Pläne gemacht und zogen diese auch durch.

Der erste Kilometer war gerade vorbei, da ging ein fetter Hagelschauer auf uns nieder. Glücklich waren diejenigen, die mit Mütze oder Cap liefen, da so ein Gesichtspeeling nicht wirklich schön ist. Zum Glück war der Niederschlag nur von kurzer Dauer.
Nach ca. 2 km holte Frank, der vom Ende des Feldes gestartet war, da er sich erst kurz vorm Start in die Startaufstellung einreihen konnte, den Ulli ein und ca. 2 Minuten später gesellten sie sich zu Klosi. Nun liefen sie zu dritt in dem Tempo welches sich Klosi und Jens gesetzt hatten.
Auf den Hagelschauer angesprochen (Frank hatte vorhergesagt, dass es erst gegen 13:00 Uhr regnen wird) konnte er erhobenen Hauptes sagen, dass es nicht geregnet hat. Es hagelte ;-) .
Bei km 8 war dann aber schon wieder alles anders. Klosi ging kurz raus, Jens war am Verpflegungspunkt (VP) und Frank lief am VP vorbei, da es einige Läufer gab, die stehen blieben und es etwas unübersichtlich wurde. Nun lief Frank alleine, jeden km etwas schneller als Klosi und Jens und setzte sich dementsprechend ab, obwohl es klar war, das er wieder eingeholt werden würde.

Der Spreewald ist wirklich schön. Wir liefen sowohl schmale asphaltierte Radwege, als auch Feldwege und Waldwege, und immer wieder überquerten wir kleine Brücken über die kleinen Wasserwege der Spree.

Kleine Brücken im Spreewald
Man könnte es als idyllisch beschreiben. Es gab Sonne, Regen, Hagel, 6 Grad und vor allem Wind, der zum Glück nur selten direkt von vorn kam.
Nach etwa 2 1/2 Stunden kündigte sich das nächste "Unwetter" in Form eines schwarzen Himmels an. Es hagelte schlimmer als beim ersten Mal, die Straßenränder wurden weiss und es wurde schlagartig gefühlt 5 Grad kälter.
Das war für Klosi das Signal sich von Jens "abzusetzen" und sich wieder warmzulaufen :-) .
Immer mal wieder gab es kleine Stimmungsnester an der Strecke, meist um die VP´s herum, wo die Läufer von Moderatoren auch mal namentlich und herkunftsmäßig erwähnt wurden. Aber im Grunde war es ein toller Marathon mit toller Landschaft, allen Wettern und vor allem mit Wind.
Frank ist mittlerweile dazu übergegangen die km mit einer Pace von 5:30/min "abzuarbeiten". Er erinnerte sich an Klosis Worte "Wenn Du die 3 Stundenmarke bei km 32 erreichst brauchst du "nur" noch einen Schnitt von 6 Minuten und du schaffst die Schallmauer (unter 4 Stunden)". Er erreichte die 32 km bei 2:57 Stunden und war noch guter Dinge. 
Bei km 33 zog Klosi an Frank vorbei, bei 37 war es Ulli. Jetzt wurde es schwer für Frank die 6er Pace zu halten. Er hatte das Gefühl zu stehen und jeder km wurde länger und länger. Bei km 40 musste eine Spitzkehre gelaufen werden und als Frank die Spitzkehre zurücklief kam ihm Jens entgegen, der sehr überrascht war, dass Frank noch nicht im Ziel war. Für Frank war es aber auch ein Ansporn noch mal alles zu geben um nicht auch noch von Jens überholt zu werden.

Der letzte km zog sich und plötzlich hörte man den jubelnden Zieleinlauf.
Laufen macht Spaß! Alle "Bremer Sterne", die das Ziel bereits erreicht hatten, standen da und jubelten dem jeweils Einlaufenden zu, wie schön!

Schlussendlich ging es durch ein Spalier von 20 Cheerleadern, die ihre Püschel nur für die schwangen, die gerade durchliefen.


Dann waren wir im Ziel und die Uhren stoppten:


bei Heike C.                      nach 01:12:58 (10km)
bei Michael B.(Burgi)         nach 01:52:09 (Halbmarathon)
bei Stephan S.                  nach 01:40:54 (Halbmarathon)
bei Ingo Cl.                       nach 01:27:50 (Halbmarathon)
bei Jens B.                        nach 04:01:33 (Marathon)
bei Frank S.                      nach 03:59:04 (Marathon)
bei Ulli Z.                          nach 03:56:02 (Marathon)
bei Martin M.                    nach 03:53:48 (Marathon)
bei Andreas (Klosi) K.       nach 03:49:21 (Marathon)

Yeah, so einige Bestzeiten sind gefallen. Die grüne Gurke mit den bronzenen Blättern war voll verdient!
Grüne Gurken für die Spartenleitung! Jens und Klosi
Der Spreewald Marathon mit all seinen vielen Sportveranstaltungen, als da wären Kanufahren, Wandern, Walken, Skaten, Radfahren und Laufen, an nur einem Wochenende (!), ist aus meiner Sicht ein sehr zu empfehlendes Event! Und als Zielverpflegung gab es unter anderem Spreewaldgurken und Club-Cola :-) .
Nach dem Rennen haben wir uns alle in der Turnhalle wieder getroffen und sind erschöpft aber glücklich zurück ins Hotel gefahren.
Das gemeinsame Abendessen fand heute im redo XXL statt. Ein etwas anderes Ess-Erlebnis mit gigantischen Portionen, die garantiert alle satt gemacht haben.
Mörder Burger
Als krönenden Abschluss des Tages kehrten wir nach einem kurzen Verdauungsspaziergang zu einer Bierprobe im LaBierathorium ein. Dort wurden die unterschiedlichsten Biervarianten probiert.
Frank bei der Bierprobe
24.04.2017 (Montag)
Nach einem ausgiebigen gemeinsamen Frühstück ging es zurück nach Bremen.
Alles in Allem war es eine sehr gelungene Fahrt mit sehr netten Leuten und einer Menge Spaß.
Sehr nette Leute und eine Menge Spaß!
Wir freuen uns schon auf die nächste Fahrt im Oktober 2017, wenn es zum Bottwartal Marathon geht.

Stephan S. und Frank S.
https://goo.gl/photos/osxjiuPgcxYCPsRu5
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